Die bundesweiten Vernetzungsstellen Schul- und Kitaverpflegung bieten umfassende Beratung
Gesund, optisch ansprechend und lecker: Die Speisenversorgung von Kindern und Jugendlichen in Bildungseinrichtungen ist eine wichtige Aufgabe. Schließlich sind hochwertige Mahlzeiten die Basis für eine optimale geistige und körperliche Entwicklung. Wer gut isst, kann auch etwas leisten – und wird später eher einen gesunden Lebensstil führen.
Bedarf und Potenzial sind an dieser Stelle enorm: In Deutschland wird die Mehrheit der Kinder unter sechs Jahren in einer Kindertagesstätte betreut. Fast alle nehmen an Zwischenmahlzeiten teil und mehr als 2,6 Millionen Kinder essen dort auch täglich zu Mittag. Betrachtet man allein die Ganztagsschulen, haben 3,76 Millionen Schülerinnen und Schüler Anspruch auf ein Mittagessen.
Doch für viele Verantwortliche birgt das Thema – auch angesichts des Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung ab 2026 – große Herausforderungen. Antworten auf Fragen aller Art liefern an dieser Stelle die Vernetzungsstellen der Schul- und Kitaverpflegung.
Was ist die Aufgabe der Vernetzungsstellen Schul- und Kitaverpflegung?
Schulen und Kindertagesstätten entwickeln sich über ihre traditionelle Rolle als Bildungseinrichtungen hinaus. Sie werden zu Lebens- und Erfahrungsräumen mit viel Potenzial für die kindliche Weiterentwicklung.
Vor diesem Hintergrund haben Bund und Länder Vernetzungsstellen für die Schul- und Kitaverpflegung geschaffen. Diese dienen dazu, diejenigen zu unterstützen und in Verbindung zu bringen, denen eine ausgewogene Verpflegung der Kids am Herzen liegt. So soll eine hohe Qualität der Versorgung erreicht und gesichert werden.
Die Vernetzungsstellen sind zentrale Beratungs-, Informations- und Vernetzungsinstanzen für alle Stakeholder und Interessierte, die Hilfestellung oder Informationen im Rahmen der Kita- bzw. Schulverpflegung benötigen. Zur Zielgruppe gehören unter anderem öffentliche und private Träger, Cateringunternehmen und Leitungsverantwortliche.
Je nach Einrichtung können zum Beispiel die Prozessorganisation, die Erstellung eines Verpflegungskonzepts, die Auftragsvergabe für Verpflegungsleistungen oder Ernährungsbildung Themen sein.
Auch der Aufbau von regionalen Netzwerken ist ein wichtiges Aufgabengebiet der Vernetzungsstellen, um Maßnahmen für eine Verbesserung der Verpflegung bündeln und koordinieren zu können. Dabei passen ihr Angebot an die jeweiligen Rahmenbedingungen der einzelnen Bundesländer an.
In Brandenburg, Niedersachsen oder Nordrhein-Westfalen beraten die Vernetzungsstellen Kitaverpflegung beispielsweise auch zu ernährungsbezogenen Themen in der Kindertagespflege.
Vernetzungsstellen unterstützen Qualitätsstandards für die Schul- und Kitaverpflegung
Für die Speisenversorgung von Kindern hat die Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) den DGE-Qualitätsstandard entworfen, der stetig weiterentwickelt wird. Er dient als Grundlage und wissenschaftlicher Rahmen für die Verpflegung in Tageseinrichtungen und Schulen. Die Vernetzungsstellen unterstützen die Verantwortlichen aus Schule und Kita bei der Umsetzung dieser Qualitätsstandards durch Beratungs- und Qualifizierungsmaßnahmen.
Gut zu wissen: Seit 2010 finden der Tag der Kitaverpflegung (dieses Jahr: 9. Mai 2024) und der Tag der Schulverpflegung (23. September 2024) statt. Bundesweit machen die Stellen in diesem Rahmen mit Projekten, Vorträgen, Workshops und Co. auf das wichtige Thema Speisenversorgung für den Nachwuchs aufmerksam.
Wie sind die Vernetzungsstellen Schul- und Kitaverpflegung organisiert?
Die Vernetzungsstellen für die Schulverpflegung wurden 2008 als eine Initialmaßnahme des Nationalen Aktionsplans IN FORM vom BMEL zusammen mit allen Bundesländern eingerichtet. In der Folge entstanden in immer mehr Bundesländern die Beratungsstellen auch für Kinder unter 6 Jahren in Kitas und Tagespflege. Träger der Vernetzungsstellen in den Bundesländern sind unter anderem Vereine, DGE-Sektionen, Verbraucherzentralen, Agenturen und Ministerien.
Zudem wurde 2016 das Nationale Qualitätszentrum für Ernährung in Kita und Schule (NQZ) als zentraler Ansprechpartner auf Bundesebene etabliert. Es bringt alle Beteiligten aus Verwaltung, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft in einen fruchtbaren Austausch.
Während die Vernetzungsstellen Kita- und Schulverpflegung Ansprechpartner für die Akteure in den Bundesländern sind, ist die zentrale Aufgabe des NQZ die Koordination und Weiterentwicklung von Maßnahmen und Initiativen. Das Zentrum hat es sich zur Aufgabe gemacht, die DGE-Qualitätsstandards verbindlich zu etablieren, die Nahrungsaufnahme der jungen Generation als Potenzial für Gesundheitsförderung und Prävention zu nutzen und den Bildungswert des Essens und Trinkens im pädagogischen Rahmen zu etablieren.
Doch egal ob NQZ, BMEL oder Vernetzungsstelle: „Das gemeinsame Anliegen ist es, dass Kinder und Jugendliche in allen Kitas und Schulen in Deutschland gut und gerne essen.“
(Dr. Anke Oepping, ehemalige Leiterin des NQZ)
JUNIOR-SERVE – starker Partner in der Gemeinschaftsverpflegung von Kitas und Schulen
Eines ist deutlich geworden: Im komplexen Prozess der Speisenversorgung von Kindern und Jugendlichen finden Stakeholder sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene kompetente Unterstützung.
Wer darüber hinaus einen Bedarf rund um die Speisenlogistik hat, ist bei den Cateringprofis von B.PRO und temp-rite an der richtigen Adresse. Deren All-in-one-Serviersystem JUNIOR-SERVE bietet das komplette Catering-Equipment. Von der Anlieferung der Speisen, der Vorbereitung, dem Regenerieren bis hin zum Ausgeben und Abräumen kommt alles aus einer Hand. Zudem unterstützt es jedes gängige Produktionsverfahren – ob Cook & Serve, Cook & Chill, Cook & Freeze oder das z. B. in der Schule am häufigsten verwendete Cook & Hold.
So stellt JUNIOR-SERVE die Vorgaben einer professionellen Gemeinschaftsverpflegung in Kita und Schule sicher – mit Lösungen, maßgeschneidert auf Bildungseinrichtungen jeder Größe.
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