Gastronorm-Behälter: Ohne sie geht im Schul- und Kita-Catering nichts

Das Bild zeigt Gastronormbehälter aus Edelstahl in verschiedenen Größen und steht als symbolisches Titelbild für den Blogbeitrag: "Gastronormbehälter – Ohne sie geht im Schul- und Kita-Catering nichts"

GN-Behälter (Gastronorm Behälter) sind unverzichtbare Helfer auf dem gesamten Weg von der Küche bis auf den Kinderteller. Denn die praktischen Behältnisse sind mit ihrer einfachen, aber genialen Konstruktion darauf abgestimmt, Mahlzeiten sicher, hygienisch und effizient zu lagern, zu transportieren und zu servieren. Höchste Zeit, die Vielseitigkeit der GN-Behälter, ihre Materialien und ihre spezifischen Vorteile für den Einsatz in Schulen und Kitas einmal näher zu beleuchten.

Doch zunächst sollten wir die Frage klären, was es mit dem Namen des nützlichen Catering-Allzwecktools genau auf sich hat. GN steht für Gastronorm – denn die Behälter basieren auf einem standardisierten System von Maßen, das eine maximale Flexibilität und Kompatibilität gewährleistet.

Gastronormbehälter – ein durchdachtes Konzept mit cleveren Details

Das Grundmaß von 530 x 325 mm (ungefähr die Größe eines Backblechs) entspricht der Gastronorm 1/1. Von diesem Basismodell leiten sich sämtliche weiteren Größen ab. Kleinere werden als Brüche angegeben, beispielsweise GN 1/2 oder GN 1/3 bis hin zu GN 1/9. Größere als Vielfaches, zum Beispiel GN 2/1. Im Zusammenspiel mit den unterschiedlichen verfügbaren Tiefen ergeben sich so ideale Größen für Speisen vom Auflauf (GN 1/1, 2/3 oder GN 1/2, flachere Ausführungen) bis hin zu Suppen oder flüssigen Speisen (GN 1/9, tiefe Ausführungen). So lassen sich Speisekomponenten beliebig kombinieren und an die spezifischen Anforderungen im Kita-Speisenraum oder der Schulmensa anpassen.

Dabei verbindet alle GN-Behälter die ausgerundete Innenform. Sie ist perfekt auf das Portionieren mit Kellen und anderen Küchenwerkzeugen abgestimmt und erleichtert das Ausschöpfen von Speisen und die Reinigung, da keine schwer erreichbaren Ecken vorhanden sind.

Das zweite zentrale Merkmal der Behälter, der oben eben auslaufende Rand, minimiert die Ansammlung von Speiseresten, was die Sauberkeit zusätzlich unterstützt. Außerdem vereinfacht er das Einsetzen und Herausnehmen der Behälter aus GN-fähigen Geräten wie Buffetwagen oder Öfen zur Speisenregenerierung im Cook-&-Chill-Verfahren, sorgt für einen stabilen Halt bei der Lagerung und beim Stapeln mehrerer Behälter, spart wertvollen Platz und erleichtert den Transport.

Vorteile des variablen Gastronorm-Systems

Das Bild zeigt Gastronormbehälter aus Edelstahl in verschiedenen Größen und Ausführungen, mit Halterungen und Durchsiebung steht als Symbolbild für die Variabilität des Systems.

Das modulare Konzept mit einer Vielzahl kombinierbarer Größen von GN-Behältern schafft im Einsatz für die Gemeinschaftsverpflegung noch weitere, klare Vorteile:

Aromatische Trennung, attraktive Präsentation:

Wo sich einzelne Komponenten vom Schnitzel über das vegetarische Nudelgericht bis zur Sättigungsbeilage sauber getrennt transportieren, erwärmen und verteilen lassen, können sich Aromen nicht vermischen. Das erhöht den Genussfaktor. Zugleich präsentieren sich die Speisen bei der Portionierung auch optisch ansprechend – wichtig für die anspruchsvollen Mini-Gourmets.

Präzise Portionskontrolle:

Durch die gleichmäßige Verteilung von Speisen in den Behältern lassen sich einheitliche Portionen einfacher servieren. Das verbessert nicht nur die Nährstoffversorgung, sondern minimiert Übermengen und Lebensmittelabfälle, da nur die tatsächlich benötigten Mengen vorbereitet werden. Dabei ist das GN-System flexibel, um die Portionsgrößen auf unterschiedliche Altersgruppen von Kita bis Oberstufe abzustimmen. Ein positiver Nebeneffekt für die Caterer: Die standardisierten Volumenangaben der Gastronormbehälter erleichtern die Kalkulation von Zutatenmengen und Kosten.

Verbesserte Lebensmittelsicherheit:

Die einzigartige Konstruktionsweise der GN-Behälter unterstützt den Einsatz von Deckeln, die dicht abschließen. Sie schaffen die Grundlage, um Speisen während des Transports oder der Lagerung vor Verunreinigungen zu schützen und die Temperatur der Lebensmittel HACCP-konform konstant zu halten. Besonders in Schulen und Kitas, wo Mahlzeiten sicher und effizient verteilt werden müssen, spielt das eine entscheidende Rolle. Dass die Deckel dabei auch noch Geruchsentwicklungen und ein Überschwappen verhindern, ist ein willkommenes Zusatzfeature. Einige GN-Behälter können auch – materialabhängig – mit einer Folie versiegelt werden.

Einfache Integration von Sonderkost in die Menüplanung:

Gastronormbehälter eignen sich ideal, um Mahlzeiten für Kinder mit speziellen Ernährungsbedürfnissen wie allergen- oder glutenfreier Kost anzubieten: Durch die standardisierten GN-Größen lassen sich kleinere Mengen für Sonderkost mit überschaubarem Aufwand parallel zu den regulären Mahlzeiten bereitstellen. Dabei verhindert die isolierte Lagerung der verschiedenen Lebensmittel wirkungsvoll Kreuzkontaminationen.

Die Materialvielfalt der GN-Behälter

Das Bild zeigt Stapel verschiedener Größen von Gastronormbehältern aus druchsichtigem Polyprophylen, ein Einwegmaterial, die sich besonders eignen, wenn eine eifache Handhabung und geringe Stückkosten im Vordergrund stehen, die aber keine hohen Temperaturen überstehen.

Nicht nur in Sachen Größen und Einsatzmöglichkeiten zeigen sich die praktischen Behälter facettenreich. Sie sind auch in unterschiedlichen Materialien verfügbar, die jeweils über eigene Stärken und Schwächen verfügen. Umso wichtiger ist es, diese genauer zu kennen, um die richtige Ausführung für die vorgesehene Nutzung zu finden. Hier die wichtigsten Unterschiede im Überblick:

Edelstahl

Das glänzende Material ist aus der Welt der Profiküche nicht wegzudenken – und daher bei GN-Behältern eine beliebte Wahl. Denn neben seiner professionellen Optik punktet Edelstahl mit seiner Widerstandsfähigkeit gegen Kratzer, Stöße und Korrosion. Im harten Catering-Alltag ist diese hohe Haltbarkeit ein starkes wirtschaftliches Argument.  Die Temperaturbeständigkeit macht Edelstahl ideal zum Kühlen wie auch Erhitzen von Speisen. Die Reinigung und Desinfektion können ganz einfach in gewerblichen Spülmaschinen erfolgen.

Im Vergleich zu anderen Materialien weist Edelstahl ein höheres Gewicht auf, was ihn auch teurer macht als Polypropylen (PP). Zudem hat er die Eigenschaft, Wärme zu speichern, was bei der direkten Handhabung berücksichtigt werden muss, um Verletzungen durch hohe Temperaturen zu vermeiden.

Porzellan

Was einst das „weiße Gold“ genannt wurde, ist bis heute ein Garant für eine stilvolle Speisenpräsentation. Beim Einsatz in der Ganztagsverpflegung dürfte aber deutlich relevanter sein: Die glatte Oberfläche des Porzellans nimmt keine Aromen auf. Gerade für empfindliche Gerichte wie Desserts, Salate oder Suppen ist das ideal. Fremdgerüche, selbst von intensiven Speisen wie Fisch, Gewürzen oder Saucen, haben bei dem geruchsneutralen Porzellan ebenfalls keine Chance. Durch seine herausragenden Eigenschaften bei der Wärmespeicherung und seiner Langlebigkeit über viele Jahre ist Porzellan ein Bekenntnis zur Nachhaltigkeit.

Genau wie Edelstahl fällt das Material durch ein höheres Gewicht und höhere Anschaffungskosten auf. Besonders zu bedenken, gerade beim Einsatz im Schul- und Kita-Catering, ist seine Bruchanfälligkeit.

Einweg-Polypropylen (PP)

Wenn eine besonders einfache Handhabung und geringe Stückkosten im Fokus stehen, ist der Kunststoff Polypropylen eine beliebte Wahl. Die Tatsache, dass er nur zur einmaligen Verwendung und nicht für sehr hohe Temperaturen geeignet ist, beschränkt seinen Einsatz bei Gastronormbehältern. Er bietet sich dort an, wo in der Speisenverteilung – etwas aus logistischen Gründen – keine Rückgabe der Behälter nach dem Einsatz in Kita oder Schule vorgesehen ist.

Das Bild zeigt einen beispielhaften Gastronormbehälter aus nachhaltigem Material aus Zuckerrohr, das biologisch abbaubar ist.

Zuckerrohr

GN-Behälter aus Zuckerrohr bieten eine leichte, robuste und vor allem nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Einwegprodukten. Hergestellt aus Pflanzenfasern, sind sie biologisch abbaubar und kompostierbar und damit ökologisch die bessere Alternative zu Polypropylen. Ihr Preis liegt jedoch höher als der der Kunststoffvariante – und die Auswahl an GN-Größen ist derzeit noch eingeschränkt.


Die Gastronorm – Immer die richtige Wahl

Das Bild zeigt eine Auswahl verschiedener  großer, flacher Gastronormbehälter aus Edelstahl und steht als Symbolbild für den Abschnitt: "Die Gastronorm – Immer die richtiger Wahl"

Egal, für welches Behältermaterial sich die Verantwortlichen, passend zum definierten Einsatzzweck, entscheiden – mit Gastronormbehältern sind sie dank deren vielfältiger Vorteile auf der sicheren Seite. Dabei garantiert die Standardisierung eine perfekte Kompatibilität mit allen Komponenten des All-in-one-Konzepts von JUNIOR-SERVE. Beim Anliefern und Vorbereiten genauso wie beim Regenerieren und Ausgeben. So entsteht im Zusammenspiel eine flexible und nachhaltige Lösung für Schulen und Kitas. Die trägt dazu bei, die Speisenausgabe und -verteilung effizient, sicher und hygienisch zu gestalten.

Das Bild zeigt einen Apfel mit dem Logo von JUNIOR-SERVE. Das steht als Symbolbild, denn das Cateringequipment wie die Gastronormbehälter ermöglicht einfach gesunde und Vitaminreiche Ernährung für die kleinsten.

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